Die Staatsliga Vorrunde Gruppe B ist entschieden.

Hausmannstätten schafft im letzten Moment noch den Sprung ins Viertelfinale am 30.06.2024 und sichert sich sogar noch den Gruppensieg.

Aber erstmal von vorne:

1. Runde - Auswärtsniederlage gegen den ESV Weierfing. Die Nerven einiger Spielerinnen liegen vor und nach dem Spiel bereits blank. Das Spiel verläuft anfangs ausgeglichen – Hausmannstätten gewinnt den ersten Durchgang knapp mit 6:5. Der zweite Durchgang geht mit 7:4 an Weierfing. Nach der Pause ein Blitzstart und nach zwei Kehren steht es 6:0. Die Unstimmigkeiten in der Pause machen sich bemerkbar, und dadurch wird der Durchgang noch mit 7:6 verloren. Ab diesem Zeitpunkt dominiert Weierfing.

Im ersten Heimspiel der 2. Runde feiert man einen klaren 8:2-Heimsieg in Hausmannstätten gegen Lustenau. Bis zur Pause schlichen sich auf beiden Seiten Fehler bei den Stockschüssen ein. Hausmannstätten gewinnt Durchgang 1 mit 6:4, in Durchgang 2 das umgekehrte Bild – somit ein Remis zur Pause. Ein Spielerwechsel nach der Pause und Änderung der Taktik auf mehr Maßen, machen sich bezahlt. Durchgang 3 endet mit 9:4, Durchgang 4 knapp mit 5:4. Mit einem 7:3 im letzten Durchgang fixiert man den wichtigen Heimsieg und die ersten beiden Spielpunkte.

Nach dem starken Auftritt gegen den ESSV Lustenau konnte man gegen den GSC Liebenfels zuhause in der 3. Runde noch nachlegen und einen glatten 9:1 Sieg feiern. Wir rücken auf den zweiten Tabellenplatz.

Im Auswärtspiel der 4. Runde gegen Liebenfels muss man krankheitsbedingt ohne Ersatzspielerin Daniel Moik antreten. In einem Starken Spiel von beiden Mannschaften gewinnt der GSC Liebenfels verdient, feiert seinen ersten Heimsieg und schreibt damit erstmals an, bleibt aber nach wie vor am Tabellenende. Video vom Spiel (aktiv Link).

Für das 5. Vorrundenspiel musste man die weite Reise nach Vorarlberg antreten. Erstmals startet das Team mit Gabriele Posch (eigener Wunsch) als Ersatzspielerin in dieser Saison. Die Bedingungen auf der Stocksportbahn in Götzis waren nicht die Besten für uns und nach einem Nervenzermürbenden knappen Ausgang im 1. Durchgang war das Spiel knapp am eskalieren. Anschuldigungen von Lustenau zum Fehlverhalten vom Betreuer aus Hausmannstätten und fehlender Sichtschutz auf der Rückseite der Bahn sorgen für Diskussionen. Der Wechsel nach dem 3. Durchgang brachte uns wieder zurück ins Spiel und wir konnten trotz der Niederlage, noch drei wichtige Durchgangsunkte erspielen.

Vor dem letzten Heimspiel und dem letzten Vorrundenspiel war somit für alle Mannschaften noch alles möglich, vom Abstieg bis zum Gruppensieg. Weierfing führt punktgleich mit Lustenau, zwei Punkte vor Hausmannstätten und Liebenfels. Durch Spielverschiebungen hat der GSC Liebenfels die letzten drei Runden Heimrecht. Weierfing, die fulminant mit drei Heimsiegen in die Saison gestartet sind, mussten sich in den letzten beiden Runden Auswärts immer geschlagen geben.

Die Anspannung vor dem letzten Spiel war bei beiden Mannschaften dementsprechend hoch. Der Betreuer von Weierfing diskutiert vor Wettbewerbsbeginn noch mit dem Schiedsrichter über die Möglichkeiten einer Coachingzone entlang des Spielfeldes auf der Zuschauerfreien Seite. Kurz vor Spielbeginn entscheidet die Mehrheit der Hausmannstätter Mannschaft, dass Anita Wade die Mannschaftführung übernimmt und Monika Sundl als Ersatzspieler auf der Bank Platz nimmt. 

Wie später von der neuen Mannschaftsführerin Anita Wade kommentiert, war das Spiel von Beginn an von Nervosität geprägt. Nach einem verletzungsbedingten Spielerwechsel bei Weierfing und einem Spielertausch von Hausmannstätten war man jedoch nicht mehr zu bremsen. Mit einem 11:2, 8:2 und 11:1 in den letzten drei Durchgängen konnte man das Spiel noch souverän mit 8:2 für sich entscheiden.

Somit steht man das zweite Mal in einem Viertelfinale der Staatsliga. Erstmalig als Gruppensieger mit Heimspielrecht gegen den ESV Union Vornholz.

Spieltermin: 30. Juni 2024 14 Uhr in Hausmannstätten